Auf dem Weg zur S-Bahn von Gera nach Leipzig

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Elisabeth Kaiser ist erfreut, dass die Idee einer schnellen Schienenanbindung von Gera nach Leipzig so breite Unterstützung findet.

„Ich habe bereits im Sommer letzten Jahres bei einem Gespräch mit Eckart Fricke, dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn AG für die Region Südost, positive Signale zu dem Wunsch erhalten, dass Gera eine schnelle Bahn-Anbindung von Gera in die Metropolregion Leipzig bekommt“, berichtet Kaiser. Allerdings könne die Bahn nur handeln, wenn der politische Wille entsprechend groß sei.
Deswegen hat das Geraer Bahnbündnis bereits im vergangenen Jahr neben der Realisierung der Mitte-Deutschland-Verbindung auch die Strecke nach Leipzig zu den Schwerpunkten seiner Arbeit erklärt. „Es freut uns, dass die Kohlekommission zumindest hier auch die Region Ostthüringen auf dem Schirm hatte. Denn das Uranabbaugebiet Gera-Ronneburg sowie das nördliche Altenburger Land – eine der ältesten Kohleregionen Deutschlands – haben schon länger mit den Schmerzen des Strukturwandels zu kämpfen. Allerdings müssen die Empfehlungen noch in politisches Handeln umgesetzt werden. Darum müssen wir uns nun kümmern.“
Einen ersten Schritt ging Kaiser Anfang Januar in Berlin. Damals besuchte sie gemeinsam mit einem parteiübergreifenden Bündnis mitteldeutscher Parlamentarier die Zentrale der Deutschen Bahn. Danach sprachen Kaiser und ihr Kollege Volkmar Vogel mit dem Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung bei einem gemeinsamen Termin in Berlin.
„Wir haben verabredet, ein Gespräch mit Jung, der Deutschen Bahn und dem Geraer Oberbürgermeister Julian Vonarb zu vereinbaren, um unsere Vorstellungen und die nächsten Schritte zu besprechen. Als Co-Sprecherin des Geraer Bündnisses Schienenverkehr ist es mir dabei sehr wichtig, diejenigen einzubeziehen, die sich schon seit Jahren für eine bessere Schienenanbindung von und nach Gera engagieren. Die Mitglieder des Bahnbündnisses können mit ihrer Expertise wichtige Informationen in die kommenden Gespräche einbringen“, zeigt sich Kaiser überzeugt.
“Es wird jetzt darauf ankommen, ordentlich Druck aus Mitteldeutschland aufzubauen, um die Strecke Gera – Zeitz – Leipzig als Expressverbindung ernsthaft in die priorisierte Vorhabenplanung des Bundes zu bekommen. Mit dem Ausbau auf 120 km/h und der Elektrifizierung der Strecke würde Gera endlich die angemessene Anbindung an den Leipziger Raum bekommen, die für die gute Entwicklung der Region nötig ist.
Hintergrund: Der Abschlussbericht der Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ empfiehlt einen Ausstieg aus der Kohle bis 2038. Als Ausgleichmaßnahmen gibt die Kommission 113 Handlungsempfehlungen für das mitteldeutsche Revier, davon ist einer der Ausbau des mitteldeutschen S-Bahn-Netzes im Süden Sachsen-Anhalts.

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