„Intercity-Streichung würde Ostthüringen abhängen – Nachhaltige Mobilität braucht mehr statt weniger Bahn“
Zu den Plänen der Deutschen Bahn, Gera und Jena erneut vom Fernverkehr abzukoppeln, erklären die Thüringer SPD-Bundestagsabgeordneten: „Die Streichung der IC-Verbindungen auf der Mitte-Deutschland-Verbindung und Saalebahn wäre eine Rolle rückwärts auf dem Weg zu nachhaltiger Mobilität.“
„Wer mehr Pendler und Reisende auf die Schiene holen will, muss langfristig mehr attraktive Angebote schaffen und dafür in die Bahn investieren. Das muss sich auch im kommenden Bundeshaushalt niederschlagen“, betont die Sprecherin der Thüringer SPD-Landesgruppe Elisabeth Kaiser.
„Der Fernverkehr ist ein wichtiger Faktor für den Standort Thüringen. Ein Abkoppeln von Gera, Jena und dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt würde die gesamte Region abhängen und ihr wirtschaftlich schaden. Dass die Deutsche Bahn für die Mitte-Deutschland-Verbindung angekündigt hatte, nach dem Ausbau ab 2032 die Thüringer Städte im Zwei-Stunden IC-Takt mit NRW und Chemnitz zu verbinden, und nun einen Rückzieher macht, ist ein maximaler Vertrauensverlust. Wir erwarten von der Bahn, alle Möglichkeiten für den MDV-Fernverkehr zu prüfen, statt auf Kahlschlag zu setzen. Das Angebot des Freistaats für eine Nahverkehrsticketöffnung auf der Saalebahn muss von allen Beteiligten weitergedacht werden, statt es einfach auszuschlagen. Eine Streichung von Bahnverbindungen darf sich niemand leisten, wenn wir Regionen stärken wollen.“
Zur SPD-Landesgruppe gehören die Abgeordneten: Dr. Holger Becker, Elisabeth Kaiser, Tina Rudolph, Carsten Schneider und Frank Ullrich.