Zum 37. Mal hat die SPD-Bundestagsfraktion Betriebsrät:innen, Schwerbehindertenvertretungen und Personalrät:innen aus ganz Deutschland in den Bundestag eingeladen. Die Konferenz stand unter dem Motto „Künstliche Intelligenz in der Arbeitswelt-Potenziale nutzen, Rechte schützen.“
Als sozialdemokratische Fraktion im Bundestag steht bei uns der Mensch im Mittelpunkt. Das bedeutet: Gute Arbeit ist für uns auch immer die Teilhabe von Beschäftigten an der Ausgestaltung und Mitbestimmung von Arbeitsprozessen. Auf unserer Konferenz haben wir darüber diskutiert, ob und wie KI unterstützen und Arbeitsbedingungen verbessern. Dort wo die KI aber als Überwachungs- und Kontrollelement eingesetzt wird, sehen wir fundamentale Rechte von Beschäftigten beeinträchtigt. Daher sind wir die den vielfältigen Fragen zum Einfluss von KI auf die Arbeitswelt nachgegangen, etwa: Welches Fachkräftepotenzial steckt in der KI für eine zukünftige Arbeitswelt? Wie können wir Beschäftigte vor der KI als Kontrollorgan schützen? Wie sieht es bei der Mitbestimmung im Betrieb bei der Nutzung von KI aus? Welchen Nutzen und Risiken haben die Beschäftigten von und durch ihre/r Kollegin der KI?
Diskutiert wurde vor Ort mit 160 Vertreter:innen aus ganz Deutschland, zusätzlich nahmen etwa 100 online teil.
Auf Einladung von Elisabeth Kaiser MdB nahmen Tina Hertel vom ver.di-Bildungswerk Thüringen und Dirk Sommermeier vom Jobcenter Gera teil.
Neben Dr. Martin Rosemann, dem Sprecher der Arbeitsgruppe Arbeit und Soziales richteten der Gesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach, der Bundesminister für Arbeit und Soziales Hubertus Heil und die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Dagmar Schmidt das Wort an die Teilnehmenden.
Die Konferenz ist ein zentraler Bestandteil in der Zusammenarbeit zwischen den Interessenvertretungen innerhalb der Betriebe und den politischen Entscheidungsträger:innen in Berlin. Gesetzesvorhaben und -anpassungen erfordern den engen Austausch über die Bedürfnisse an den Arbeitsplätzen. Die Konferenz ist daher nicht nur als Dank an Interessenvertretungen zu verstehen, die sich tagtäglich für die Belange ihrer Kolleg:innen einsetzen, sondern dient auch als Veranstaltung zum Austausch über aktuelle Probleme und Herausforderungen.