Die Ampelkoalition unterstützt die Tierheime, die besonders von den Auswirkungen des Ukrainekriegs betroffen sind mit fünf Millionen Euro. Ab der kommenden Woche können die Anträge gestellt werden.
In intensiven Haushaltsverhandlungen für 2022 konnte die SPD-Fraktion im Bundestag die Mehrheit von der Notwendigkeit überzeugen, Tierheime stärker finanziell zu unterstützen. Sie stehen vor der Herausforderung, zahlreiche von den Geflüchteten aus der Ukraine mitgeführte Tiere zu versorgen. Es geht dabei um die Kosten für Impfung, Kennzeichnung, Registrierung und Quarantäne. Viele Einrichtungen waren schon vor dem Ukrainekrieg am Limit und konnten diese zusätzlichen Belastungen kaum mehr stemmen. Deshalb ist das ein wichtiger Schritt.
Nun gelangt das Geld in die Fläche: Betroffene Tierheime können ab dem 27. September 2022 ihre Anträge auf einen einmaligen und nicht rückzahlbaren Zuschuss stellen. Nähere Informationen werden auf der Internetseite der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) veröffentlicht.
“Tierheime in Gera, Greiz, Schmölln und anderen Orten in Ostthüringen möchte ich empfehlen, einen Antrag zu stellen, um die zu bewältigende finanzielle Last abzufedern. Uns ist bewusst, dass Tierheime ebenso mit steigenden Preisen zu kämpfen haben. Hier wollen wir direkt Unterstützung leisten”, so die SPD-Politikerin Elisabeth Kaiser.
Im Koalitionsvertrag konnte die SPD festschreiben, die Tierheime nicht allein zu lassen und ihre Finanzierung künftig auf eine solide Grundlage zu stellen. Die Förderrichtlinie wird als erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung gesehen.