Die Sanierung des Saalemaxx in Rudolstadt wird nach einem Beschluss des Haushaltsausschusses des Bundestages mit mehr als 700.000 Euro unterstützt.
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat am Mittwoch die Förderung des Saalemaxx in Rudolstadt mit bis zu 700.000 Euro beschlossen. Von den geschätzten Gesamtkosten von 1,56 Millionen Euro muss die Stadt Rudolstadt damit nur rund 55 Prozent der Gesamtinvestitionen tragen.
Dazu die SPD-Bundestagsabgeordnete Elisabeth Kaiser, die Saalfeld-Rudolstadt im Bundestag betreut: „Nach knapp 20 Jahren Nutzung muss die Technik im Saalemaxx fit gemacht werden für die nächsten Jahrzehnte. Ich freue mich, dass den Gästen so weiterhin ein zeitgemäßes Badevergnügen ermöglicht werden kann.“
Das Bad soll in Bezug auf die Barrierefreiheit, sowie unter anderem im Kinder- und Jugendspielbereich modernisiert werden. Dazu sollen technische Belange wie Elektrik, Beckenumwälzung und die Wasseraufbereitung auf einen aktuellen Stand gebracht werden.
Nach langen Vorbereitungen konnte sich der Abgeordnete Carsten Schneider (SPD) erst in der letzten Woche auf Einladung des Landrates Marko Wolfram (SPD) ein Bild vom Sanierungsbedarf machen.
Schneider dazu: „Die jahrzehntelange Nutzung hinterlässt natürlich Spuren. Die nötigen Sanierungsmaßnahmen können mit der Förderung angegangen werden. Das Bad in Rudolstadt ist zentral für die Sport- und Freizeitinfrastruktur des Landkreises. Dass die Unterstützung aus Berlin nach Rudolstadt fließt, ist keine Selbstverständlichkeit. Das Programm ist zigfach überzeichnet.“
Elisabeth Kaiser, die im Bau- und Kommunalausschuss des Bundestages sitzt, erklärt: „Die Bundesregierung hat sich das Ziel der Herstellung Gleichwertiger Lebensverhältnisse in Deutschland auf die Fahnen geschrieben. Übersetzt heißt das für mich auch, dass öffentliche Mittel gezielt nach Ostdeutschland und dort vor allem in ländliche Regionen fließen müssen. Ob Unterstützung kleinerer und mittlerer Unternehmen, Breitbandausbau oder eben die Förderung von Kultur-, Sport- und Freizeiteinrichtungen; gerade Städte und Gemeinden abseits der Metropolen müssen mehr Gehör in Berlin finden.
Erst im Februar konnte sich die Nachbarstadt Saalfeld über 1,9 Millionen Euro Bundesmittel aus dem Programm „Nationale Projekte des Städtebaus“ für das Ensemble „Park und Villa Bergfried“ freuen. Dass nun eine weitere Stadt des Städtedreiecks von Bundesmitteln profitiert, freut mich sehr“, so Kaiser.
Carsten Schneider abschließend: „Der Erfolg ist zu großen Teilen auch dem Engagement vor Ort, dem Bürgermeister der Stadt Rudolstadt Jörg Reichl (BfR) und der Arbeit von Marko Wolfram zu verdanken, dem es ein Herzensanliegen ist, den Landkreis zukunftsfähig zu machen. Wir freuen uns, dass wir uns im Bundestag für die Förderung einsetzen konnten.“
Zur weiteren Information:
Die Mittel für die dringend notwendigen Arbeiten stammen aus dem erfolgreichen Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“.
Das Programm zielt vor dem Hintergrund des bundesweit erheblichen Sanierungsbedarf der kommunalen Infrastruktur auf die Unterstützung von Kommunen ab – gerade in Zeiten, in denen Kommunen mit sinkenden Gewerbesteuereinnahmen und anderen Einnahmeausfällen durch die Corona-Pandemie zu kämpfen haben.
Im Zuge des Konjunkturpakets von Olaf Scholz zur Bekämpfung der Corona-Pandemie und dem Haushalt 2021 hat die Große Koalition weitere Mittel für das erfolgreiche Förderprogramm zur Verfügung gestellt.
Die ausgelösten Investitionen werden zumeist von lokalen Unternehmen umgesetzt werden und unterstützen damit die regionale Wirtschaft.