Geraer Tierpark bekommt 432.000 Euro Bundesmittel für Klimagarten

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat heute die Förderung eines Schau- und Informations-Klimagartens im Tierpark Gera mit 432.000 Euro aus dem Bundesprogramm zur “Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel” beschlossen.
Die Geraer SPD-Bundestagsabgeordnete Elisabeth Kaiser zeigt sich erfreut, dass sich ihre Heimatstadt einmal mehr im Rahmen eines Bundesprogramms erfolgreich um Fördermittel bewerben konnte: “Auch beim Thema Anpassung an Klimaveränderungen steht die Stadt Gera in der ersten Reihe! Ich freue mich, dass meine Heimatstadt mit dem Konzept zur Errichtung eines Klimagartens im Tierpark überzeugen konnte und wir nun gemeinsam den Weg zur Klimaneutralität beschreiten. Für die Besucherinnen und Besucher des Tierparks wird hier zusätzlich ein zeitgemäßes Informationsangebot zu einem brandaktuellem Thema geschaffen.”

Die Stadt plant auf einer großen Rodungsfläche im Tierpark einen Klimagarten anzulegen, der vor allem mit klimaresilienten Baumarten aufgeforstet wird. Daneben soll es ein niedrigschwelliges Informationsangebot zum Thema Klimawandel und Klimaveränderung und dem Zusammenhang zur Pflanzenwelt geben. Der Bund trägt 90 Prozent der Projektkosten.
“Der Klimawandel ist da und vor allem in Thüringen ist er durch das Fichtensterben unmittelbar und drastisch sichtbar. In den nächsten Jahren werden Wetterextreme wie Hitzewellen und Starkniederschläge zunehmen. Um Städte und Gemeinden in ihren Handlungsmöglichkeiten zur Anpassung an veränderte Klimabedingungen zu unterstützen, hat der Bund 2020 das Sonderprogramm “Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel” aufgelegt. Mit dem Programm sollen Projekte in besonders vom Klimawandel bedrohten Grünanlagen, wie Parks und Gärten, gefördert werden”, so die Ostthüringer SPD-Politikerin.
Hintergrund:
Bundesweit wurden in dieser Förderrunde insgesamt 100 Mio. Euro für Projekte ausgeschüttet, die einen aktiven Beitrag für den Klimaschutz und gegen den Klimawandel leisten. Nach Thüringen fließen mehr als 2,4 Millionen Euro. Neben Gera erhalten Eisenach, Gotha, Saalfeld und Ilmtal-Weinstraße Mittel aus dem Sonderprogramm.Mit dem
Bundesprogramm zur “Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel” sollen konzeptionelle und investive Projekte mit hoher Wirksamkeit für Klimaschutz (CO2-Minderung) und Klimaanpassung, mit hoher fachlicher Qualität, mit überdurchschnittlichem Investitionsvolumen oder mit hohem Innovationspotenzial gefördert werden.
Förderfähig sind vegetabile und bauliche Investitionen sowie investitionsvorbereitende, begleitende und konzeptionelle Maßnahmen in urbanen Grün- und Freiräumen, die die grünblaue Infrastruktur in ihrer Vitalität und Funktionsvielfalt erhalten und weiterentwickeln. Die Investitionen sollen einen Beitrag zur CO2-Minderung und/oder zur Verbesserung des Klimas in urbanen Räumen leisten.

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