Ausstellung "Umbruch Ost" in Kirche St. Trinitatis zu sehen

In Kooperation mit der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde St. Trinitatis Gera zeigt die SPD-Bundestagsabgeordnete Elisabeth Kaiser ab Donnerstag, den 3. September, die Ausstellung “Umbruch Ost” in der Kirche St. Trinitatis (Heinrichstraße 45) in Gera. Herausgeber von „Umbruch Ost“ sind die Bundesstiftung Aufarbeitung und der Ostbeauftragte der Bundesregierung. Bis zum 9. November kann diese dort dienstags bis freitags zwischen 14 und 17 Uhr besichtigt werden. Ein Besuch außerhalb dieser Zeiten ist nach Absprache mit dem Wahlkreisbüro von Elisabeth Kaiser (elisabeth.kaiser.wk@bundestag.de) möglich.

“Die Ausstellung wirft Schlaglichter auf 30 Jahre deutsche Einheit. Im Zentrum stehen dabei die Umbruchserfahrungen der Ostdeutschen. Die Schau thematisiert auf zwanzig Tafeln mit Bildern und Texten die Erwartungen und das Vertrauen, das die Ostdeutschen mit der Wiedervereinigung verbunden hatten. Sie ruft die innerdeutsche Solidarität und Hilfsbereitschaft in Erinnerung”, so Elisabeth Kaiser, die alle Interessierten einlädt, sich diese einmalige Ausstellung anzusehen.
Die Ausstellung dokumentiert die Verzweiflung, die mit dem wirtschaftlichen Zusammenbruch und dem Anstieg der Arbeitslosigkeit einherging und die Verlusterfahrungen und Ängste, die die 1990er Jahre in Ostdeutschland prägten. Themen sind die Gleichzeitigkeit von Sanierung und Rückbau der ostdeutschen Städte, die Situation der Frauen und Familien, eine Jugendkultur zwischen Techno, Punk und Rechtsradikalismus.
Weiter lobt die SPD-Politikerin die Zusammenarbeit mit der Kirchgemeinde um Pfarrer Michael Kleim: “Ich bin begeistert, dass ich mit der Idee, die Ausstellung in der Kirche zu zeigen, auf offene Ohren gestoßen bin und das wir dies gemeinsam umsetzen.”
Am Montag, den 9. November, wird auf Einladung von Elisabeth Kaiser ein Lese-und Gesprächsabend mit den Autoren Freya Klier und Lothar Tautz stattfinden.
Die Ausstellung „Umbruch Ost. Lebenswelten im Wandel“ wird bis Herbst 2021 bundesweit in über 1.000 Städten und Gemeinden zum Dialog über die Geschichte der deutschen Einheit seit 1990 einladen. Die Schau präsentiert zeitgenössische Bilder namhafter Fotografen wie Daniel Biskup, Paul Glaser, Harald Hauswald und Ann-Christine Jansson. Die Ausstellungskonzeption sowie -texte stammen vom Historiker und Publizisten Stefan Wolle. Zeitzeugeninterviews des Norddeutschen Rundfunks, die über QR-Codes abgerufen werden können, sowie Infografiken zur deutschen Einheit vom Hamburger Unternehmen Statista ergänzen die Schau.
Mit dem Thema der Ausstellung hatten die Bundesstiftung Aufarbeitung und der Ostbeauftragte der Bundesregierung offenkundig einen Nerv getroffen: Noch vor der Ausstellungspremiere im März war fast die Hälfte der Ausstellungsexemplare von schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen aus Ost- und Westdeutschland vorbestellt worden.

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