Die Ostthüringer SPD-Bundestagsabgeordnete Elisabeth Kaiser informiert, dass fünf Schulen aus Ostthüringen am neuen Bund-Länder-Programm “Schule macht stark” teilnehmen. In Altenburg sind das die Wilhelm-Busch-Grundschule, die Martin-Luther-Grundschule sowie die Regelschule Dietrich Bonhoeffer. In Gera werden die Tabaluga-Grundschule sowie die Staatliche Integrierte Gesamtschule gefördert.
Mit dem Programm “Schule macht stark” wollen Bund und Länder Schulen in kritischen Lagen unterstützen.
“Es ist kein Geheimnis, dass der Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen in Deutschland nach wie vor zu sehr von der sozialen Herkunft und dem sozialen Umfeld abhängen. Schulen in sozial schwierigen Lagen haben deshalb unsere besondere Aufmerksamkeit und Unterstützung verdient”, so Elisabeth Kaiser (SPD). Es sei gut, dass das Programm jetzt endlich starte, da die Corona-Pandemie die Situation von benachteiligten Schülerinnen und Schülern noch verstärke.
Insgesamt 125 Millionen Euro stellen Bund und Länder für das Programm “Schule macht stark” bereit. Gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sollen neue Strategien und Unterrichtskonzepte für diese Schulen entwickelt werden, um die Leistungen der Schülerinnen und Schüler in Bereichen wie Lesen, Schreiben und Mathematik zu verbessern. Die Schulen sollen sich darüber hinaus stärker mit Eltern, örtlichen Vereinen und der örtlichen Kinder- und Jugendhilfe vernetzen. Konzepte, die gut funktionieren, sollen danach in einem zweiten Schritt auf weitere Schulen übertragen werden.
Das Programm hat eine Laufzeit von zehn Jahren. In der ersten, fünfjährigen Phase werden bundesweit 200 Schulen wissenschaftlich bei ihrer Schul- und Unterrichtsentwicklung beraten. Gleichzeitig sollen sich die Schulen mit ihrem Umfeld vernetzen, also etwa mit Kitas, Kultureinrichtungen und Unternehmen, und sich untereinander austauschen.
Hintergrund:
Das Förderprogramm wurde auf Initiative der SPD im Koalitionsvertrag verankert. Seitdem drängt die SPD-Bundestagsfraktion auf eine zügige Umsetzung des Vorhabens. Ausgewählt wurden die Schulen vom Thüringer Bildungsministerium.