Elisabeth Kaiser zur Erhöhung des Mindestlohns: „Gute Arbeit braucht gute Bezahlung“

Er kommt, der gesetzliche Mindestlohn von 12 Euro. Nach der Bundestagswahl hat die SPD Wort gehalten, ab dem 1. Oktober gilt der höhere Mindestlohn in Deutschland.

„Gute Arbeit muss auch gut bezahlt werden. Ein gerechter und guter Lohn ist unabdingbare Voraussetzung für die Anerkennung guter Leistungen und ist Grundlage der individuellen Möglichkeiten, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Wer den ganzen Tag arbeitet darf nicht unter die Armutsgrenze fallen“, so die Ostthüringer Abgeordnete Elisabeth Kaiser.

Von der Erhöhung auf 12 Euro profitieren über 6 Millionen Beschäftigte, vor allem Frauen und Menschen in Ostdeutschland. In Thüringen profitieren etwa 260.000 Beschäftigten von der Einführung des Mindestlohns. Das ist mehr als jeder vierte Beschäftigte in Thüringen.

Dazu Elisabeth Kaiser: „Der 1. Oktober ist ein guter Tag für die Beschäftigten im Freistaat. Für Gera bedeuten 12 Euro Mindestlohn eine Lohnerhöhung für rund 14.000 Beschäftigte. Im Landkreis Greiz und im Altenburger Land profitieren jeweils knapp 10.000 Angestellte von der Erhöhung des Mindestlohns. Natürlich setzen wir uns auch weiterhin für mehr Tarifbindung ein, um flächendeckend für gute Löhne und bessere Mitbestimmungsmöglichkeiten im Land zu sorgen“, so die Bundestagsabgeordnete.

Die SPD-Politikerin weiß um die Sorgen vieler Menschen aufgrund der gestiegenen Preise, insbesondere für Strom und Heizung. So sorge die Mindestlohnreform in diesen Zeiten auch für etwas finanzielle Entlastung für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit besonders kleinem Einkommen.

Kaiser appelliert an die Arbeitgeber, die Mindestlohnerhöhung direkt an ihre Angestellten weiterzugeben. Nicht wenige Arbeitgeber zahlen bereits mehr als Mindestlohn, weil gute Arbeitskräfte immer schwerer zu finden seien.

Auch wenn es aktuell eine besondere Herausforderung sei, würden die meisten Unternehmen die Mindestlohnerhöhung ohne Probleme umsetzen. Aber in ihren Bürgersprechstunden habe sie erfahren, dass einzelne Arbeitgeber die Wochenstunden ihrer Angestellten nach Einführung des Mindestlohns reduzierten, trotz gleichbleibender Arbeitsleistung. Unterm Strich würde somit nicht mehr Lohn gezahlt.

“Es darf nicht sein, dass schwarze Schafe unter dem Arbeitgebern auf Kosten ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versuchen, den Mindestlohn durch solche Tricks zu umgehen“, so die SPD-Politikerin.

An die Angestellten gerichtet sagt sie: “Nehmen Sie ihre Rechte wahr und wehren sie sich gegen eine solche Praxis. Holen Sie sich gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen die Unterstützung von Gewerkschaften, gründen Sie Betriebsräte. Denn eins ist klar: Sie sind die wertvollste Ressource in ihrem Unternehmen.“

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