Erfolgreicher Auftakt der Reihe "30 Jahre Wiedervereinigung – und jetzt?"

Die Ostthüringer Bundestagsabgeordnete Elisabeth Kaiser zeigt sich sehr zufrieden nach ihrem Lese- und Gesprächsabend am Mittwoch mit Jan Brandt zu dessen Roman “Gegen die Welt“:
“Ich bin begeistert von der Resonanz des Publikums. Mit seiner Lesung und mit einem sehr persönlichen Bericht von einem Gera-Besuch vor 30 Jahren hat Jan Brandt eine besondere Atmosphäre geschaffen. Die Perspektive eines ‘Ossis’, wie die Ostfriesen bis zur Deutschen Einheit genannt wurden, war für uns alle sehr spannend.”

Der aus der Nähe von Leer/Ostfriesland stammende Brandt erzählt in seinem 900-seitigen Buch die Geschichte eines Jugendlichen, der im fiktiven ostfriesischen Dorf Jericho aufwächst. Er zeichnet die Veränderungen in diesem ländlichen Mikrokosmos nach, teilweise autobiographisch. Die gelesenen Abschnitte vermittelten den rund zwanzig Gästen ein Gefühl davon, wie die Menschen im damaligen “Armenhaus” Deutschlands den Mauerfall, die Wende und andere gesellschaftliche Veränderungen wahrgenommen und verarbeitet haben.
Jan Brandt hatte Gera vor 30 Jahren schon einmal besucht, damals als 15-Jähriger im Rahmen einer Klassenfahrt. Mit Auszügen aus einem Journal, da er damals geschrieben hatte, ließ er das Publikum an seinen Beobachtungen und Erlebnissen in Gera und Umgebung teilhaben. Dazu zeigte er damals entstandene Fotos.
“Elisabeth Kaiser hatte mich nach Gera eingeladen, um über ’30 Jahre Wiedervereinigung’ zu sprechen. Darüber, wie ich das damals erlebt habe, die Wende und meine Reise in die DDR, welche Folgen all das hatte, für mich, uns, die Gesellschaft, und wie es jetzt weitergeht, was fehlt, um die Zukunft gemeinsam zu gestalten. Miteinander reden hilft, hilft immer, so banal das auch klingen mag”, sagt Jan Brandt, dessen aktuelles Buch den Titel “Eine Wohnung in der Stadt, ein Haus auf dem Land” trägt.
“Ich bin sehr glücklich, dass es gelungen ist, eine westdeutsche Perspektive auf so unterhaltsame Weise zu präsentieren. Ich freue mich daher schon jetzt auf die weiteren Lese- und Gesprächsabende meiner Reihe ’30 Jahre Wiedervereinigung – und jetzt?’ im Oktober und November”, bemerkt Elisabeth Kaiser.
Für die SPD-Bundestagsabgeordneten ist es von großer Bedeutung, verschiedene Blickwinkel auf die Wiedervereinigung aufzuzeigen: “Es gibt nicht die eine Wahrheit. Jeder Mensch hat seine eigenen Erfahrungen und Erlebnisse. Sich darüber auszutauschen hilft, ein gegenseitiges Verständnisses für die anderen Sichtweisen zu schaffen. Dazu möchte ich meinen Beitrag in diesem Jubiläumsjahr mit dieser Reihe leisten”, so die 33-Jährige Elisabeth Kaiser.
Am Donnerstag, den 15. Oktober, begrüßt Kaiser die Autorin Paula Fürstenberg und am Montag, den 9. November, die beiden Autoren Freya Klier und Lothar Tautz. Weitere Details werden rechtzeitig bekannt gegeben.

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