Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat heute die Förderung für klimaanpassende Maßnahmen im Bergfried-Park Saalfeld in Höhe von 693.000 Euro beschlossen. Die Mittel stammen aus dem Bundesprogramm “Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel.”
Die für Saalfeld zuständige SPD-Bundestagsabgeordnete Elisabeth Kaiser zeigt sich erfreut, dass sich die Feengrottenstadt einmal mehr im Rahmen eines Bundesprogramms erfolgreich um Fördermittel bewerben konnte. “Das zeugt einerseits von der Qualität der Bewerbung, aber auch davon, dass man dicke Bretter bohren muss, um auf bestimmte Regionen aufmerksam zu machen.”
Die 34-jährige SPD-Politikerin sitzt für Gera, den Landkreis Greiz und das Altenburger Land im Deutschen Bundestag. Dort setzt sie sich besonders dafür ein, dass auch Regionen abseits von Erfurt, Jena und Weimar in Berlin stärker von Investitions- und Standortentscheidungen profitieren.
Mit den Mitteln aus dem Bundesprogramm soll der Bergfried-Park klimastabiler gemacht werden. Dazu sollen ein Konzept zur klimaresilienteren Bepflanzung erarbeitet sowie ein besseres Wassermanagement etabliert werden. Der Bund übernimmt 90 Prozent der Projektkosten.
“Der Klimawandel ist da und auch im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt ist er durch das Fichtensterben unmittelbar und drastisch sichtbar. In den nächsten Jahren werden Wetterextreme wie Hitzewellen und Starkniederschläge zunehmen. Um Städte und Gemeinden in ihren Handlungsmöglichkeiten zur Anpassung an veränderte Klimabedingungen zu unterstützen, hat der Bund 2020 das Sonderprogramm ‘Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel’ aufgelegt. Mit dem Programm sollen Projekte in besonders vom Klimawandel bedrohten Grünanlagen, wie Parks und Gärten, gefördert werden”, so die Ostthüringer SPD-Politikerin.
Hintergrund:
Bundesweit wurden in dieser Förderrunde insgesamt 100 Mio. Euro für Projekte ausgeschüttet, die einen aktiven Beitrag für den Klimaschutz und gegen den Klimawandel leisten. Nach Thüringen fließen mehr als 2,4 Millionen Euro. Neben Saalfeld, erhalten Kaisers Heimatstadt Gera, Eisenach, Gotha und Ilmtal-Weinstraße Mittel aus dem Sonderprogramm.
Mit dem Bundesprogramm zur “Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel” sollen konzeptionelle und investive Projekte mit hoher Wirksamkeit für Klimaschutz (CO2-Minderung) und Klimaanpassung, mit hoher fachlicher Qualität, mit überdurchschnittlichem Investitionsvolumen oder mit hohem Innovationspotenzial gefördert werden.
Förderfähig sind vegetabile und bauliche Investitionen sowie investitionsvorbereitende, begleitende und konzeptionelle Maßnahmen in urbanen Grün- und Freiräumen, die die grünblaue Infrastruktur in ihrer Vitalität und Funktionsvielfalt erhalten und weiterentwickeln. Die Investitionen sollen einen Beitrag zur CO2-Minderung und/oder zur Verbesserung des Klimas in urbanen Räumen leisten.