Am 1. Juli 2011 wurde — auch auf Initiative der SPD — der Bundesfreiwilligendienst eingeführt. Seitdem haben mehr als 400.000 Menschen einen solchen Dienst geleistet und sich so in der Pflege oder anderen gesellschaftlich wichtigen Bereichen engagiert.
Dazu erklärt die Ostthüringer Bundestagsabgeordnete Elisabeth Kaiser:
„Die SPD-Bundestagsfraktion setzt auf Freiwilligkeit und Engagement für die gute Sache. Deshalb haben wir uns für den Bundesfreiwilligendienst und gegen die Wehr- und Zivildienstdienstpflicht entschieden. Heute engagieren sich über 100.000 Menschen jährlich in einem der Freiwilligendienste. Wir schaffen damit mehr Spielräume für junge Menschen, stärken den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft und stabilisieren unsere Demokratie.“
Kaiser erinnert auch an die Hintergründe der damaligen Entscheidung und fordert weitere Verbesserungen:
„Das System der Pflichtdienste war ungerecht und nicht mehr zeitgemäß. Nicht die jungen Menschen sollten in der Pflicht stehen, sondern der Staat: nämlich dafür, jedem jungen Menschen nach der Schule einen Freiwilligendienstplatz anzubieten. Deshalb wollen wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten die Freiwilligendienste in Zukunft weiter ausbauen. Nach zehn Jahren ‘Erfolgsmodell Bundesfreiwilligendienst‘ wollen wir mehr gut ausgestattete und verlässliche Angebote. Besser geht immer!“