Abgeordnete empfiehlt Ergänzung durch Zivilschutz-Akademie des Bundes
Die Ostthüringer Bundestagsabgeordnete Elisabeth Kaiser begrüßt die Entscheidung des Freistaates, die Thüringer Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule in Bad Köstritz deutlich zu stärken. Die SPD-Innenpolitikerin erneuert aus diesem Anlass ihren Vorschlag, den geplanten ostdeutschen Standort der neuen Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung ebenfalls in Ostthüringen zu errichten.
“Seit dieser Woche ist endlich klar: Bad Köstritz ist und bleibt der Thüringer Standort für die Aus- und Fortbildung im Bereich Feuerwehr und Katastrophenschutz. Die Voraussetzungen bei uns im Ostthüringen haben die Experten und unseren Innenminister Georg Maier überzeugt. Erst vor wenigen Tagen wurde hier Deutschlands modernste Tunnelübungsanlage übergeben. Dank der nun geplanten Landes-Investition von 70 Millionen Euro wird die Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule in einigen Jahren topmoderne Lehr- und Lernbedingungen bieten, die auch weit über Thüringen hinaus attraktiv sein werden. Das sind großartige Nachrichten für alle Feuerwehrleute und Aktiven im Katastrophenschutz, aber auch für die Beschäftigten an der Schule und für die Stadt Bad Köstritz”, freut sich die Geraer Abgeordnete.
Innenminister Maier (SPD) hatte diese Woche in der Thüringer Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule (TLFKS) die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie und die Pläne des Landes unter dem Titel “TLFKS 2.0” vorgestellt. Die vorherigen Überlegungen für einen zweiten Standort oder gar eine Verlegung der Schule sind damit endgültig vom Tisch. Stattdessen soll die 30 Jahre alte TLFKS am Standort Bad Köstritz in den nächsten Jahren in mehreren Schritten umfassend ertüchtigt und erweitert werden. Für alle Bau- und Modernisierungsmaßnahmen wird das Land insgesamt rund 70 Millionen investieren.
“Ich bin Georg Maier dankbar, dass er mit dieser klaren Entscheidung allen Beteiligten Sicherheit gibt und für den Standort Bad Köstritz attraktive Perspektiven schafft. Es ist richtig, dass im ersten Bauabschnitt die Unterkünfte auf Vordermann gebracht werden. Auch das wird helfen, künftig wieder mehr qualifiziertes Lehrpersonal zu gewinnen, um die große Nachfrage nach Kursen decken zu können”, so Kaiser.
Anlässlich der 30. Geburtstages der TLFKS erneuert die Innen-Expertin der SPD ihren Vorschlag, die Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung (BABZ) in Ostthüringen anzusiedeln.
“Die Pläne des Bundes für eine neue zentrale Akademie in Bonn, in der die Beschäftigten von Bund, Ländern und Kommunen zu Zivilschutzthemen aus- und weitergebildet werden, kommen genau zur richtigen Zeit. Für die in Ostdeutschland geplante Außenstelle empfehle ich ganz konkret die Ansiedlung in Ostthüringen. Denn hier bei uns gibt es nicht nur viele sehr verkehrsgünstig gelegene Immobilien für ein Ausbildungszentrum, sondern neben der TLFKS gleich mehrere Einrichtungen des THW sowie in Altenburg/Nobitz einen innovativen Flugplatz mit Drohnenzentrum. Das passt sehr gut zusammen”, erinnert die Abgeordnete Kaiser an die Standortvorteile ihrer Heimat.
Elisabeth Kaiser ist Mitglied des Innenausschusses des Deutschen Bundestages. Sie ist dort u.a. für ehrenamtlichen Zivil- und Katastrophenschutz zuständig und unterstützt seit Jahren als Fördermitglied das Technische Hilfswerk, darunter als stellvertretende Vorsitzende der THW-Landeshelfervereinigung Sachsen/Thüringen.