Abgeordnete gedenkt der Toten und dankt Einsatzkräften
Die Ostthüringer SPD-Bundestagsabgeordnete gedenkt der mehr als 100 Todesopfer, die die Unwetter und Überschwemmungen in NRW und Rheinland-Pfalz gefordert haben. Sie dankt den Einsatzkräften von Feuerwehr, THW und anderen Einheiten für ihren großes unerbittliches Engagement in diesen Tagen. Angesichts der extremen Wetterereignisse fordert die Abgeordnete insbesondere die Union auf, den Kampf gegen den Klimawandel endlich mit ernsthaften Taten anzugehen. Zugleich müssten Kommunen und Katastrophenhelfer für die steigende Zahl solcher Extremwetter-Ereignisse besser gefördert und gerüstet werden.
“Wenn in Deutschland innerhalb weniger Tage mehr als 100 Menschen wegen der Folgen von Starkregen sterben, dann ist das eine historische Tragödie. Das muss uns wachrütteln. Besonders getroffen hat mich die Nachricht, dass auch zwei Feuerleute im Einsatz ihr Leben verloren haben. Viele vergessen, dass es sich bei den Einsatzkräften um Freiwillige handelt, die für unseren Schutz ihre eigene Gesundheit und sogar Leben riskieren.” sagt Kaiser. “Klar ist: wir müssen uns darauf einstellen, dass Wetterextreme wie Dürre, Starkregen, Stürme und Überschwemmungen häufiger und heftiger auftreten – vor allem dann, wenn wir den Klimawandel nicht endlich entschlossen bekämpfen!”
Die Innen-Expertin der SPD-Bundestagsfraktion beschäftigt sich schon länger im Bundestag mit den Folgen des Klimawandels für den Katastrophenschutz. “Wir müssen unsere Infrastruktur sowie unsere Katastrophenschutz- und Rettungsorganisationen so ausstatten, dass wir besser auf solche Katastrophen vorbereitet sind und möglichst wenige Menschen zu Schaden kommen. Einer der Bausteine für noch effektiver Einsätze ist das THW-Fahrzeugprogramm des Bundes. Die THW-Ortsverbände in Altenburg und Gera profitieren mit gleich drei neuen Fahrzeugen davon. Auch der Freistaat leistet seinen Beitrag: Mit Investitionen von insgesamt 70 Millionen Euro wird die Thüringer Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule in Bad Köstritz deutlich gestärkt und für künftige Aufgaben fit gemacht. Eine deutliche Verbesserung der Katastrophen-Vorsorge schafft zudem das ostdeutsche THW-Logistikzentrum, das auch auf meine Initiative in den nächsten Jahren in Nobitz aufgebaut wird.”
Wo der Schuh bei den Thüringer Einsatzkräften drückt, weiß Kaiser aus ihren regelmäßigen Gesprächen mit den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr, des THW und den anderen Rettungsorganisationen des Katastrophenschutzes. “Anfang des Monats hatte ich zu einem Blaulicht-Gespräch eingeladen, bei dem wir viele aktuelle Herausforderungen sehr offen besprochen haben. Erst gestern war ich gemeinsam mit unserem Thüringer Innenminister Georg Maier bei den Feuerwehren in Gera-Liebschwitz und Brahmenau zu Besuch. Solche Gespräche sind mir sehr wichtig”, sagt die Geraer SPD-Politikerin, die sich auch ehrenamtlich für das THW in Thüringen und Sachsen engagiert.
Neben besserer Ausstattung fordert Kaiser auch eine andere Wertschätzung für die Einsatzkräfte: “Da habe ich eine ganze Reihe an Vorschlägen mitgenommen, die ich in meine Arbeit in Berlin einbringen werde. Gerade die vielen Ehrenamtlichen in den Feuerwehren und THW-Ortsverbänden brauchen mehr Anerkennung für ihre so wichtige Arbeit. Ihr Engagement ist keine Selbstverständlichkeit. Die Helferinnen und Helfer haben unsere höchsten Respekt verdient, denn im Ernstfall können wir uns immer auf sie verlassen.”