Abgeordnete kritisiert fehlende Einladung zum Arbeitsgespräch
Das ostdeutsche THW-Logistikzentrum soll am Standort des Flughafens Altenburg-Nobitz errichtet werden. Das ist das Ergebnis eines heutigen Gespräches auf dem Flugplatzgelände, wie die Bundestagsabgeordnete Elisabeth Kaiser aus THW-Kreisen erfuhr. An der Runde hatten THW-Präsident Gerd Friedsam, der THW-Landesbeauftragte Dr. Uwe Pleger, der Nobitzer Bürgermeister Hendrik Läbe und andere Akteure teilgenommen, während Kaiser auf Wunsch des Parlamentarischen Staatssekretärs Volkmar Vogel nicht eingeladen war.
“Ich freue mich, dass es nun endlich voran geht. Dieses Logistikzentrum und der Flugplatz passen perfekt zusammen. Doch lange war unklar, welche Flächen konkret für den Neubau infrage kommen. Zwischenzeitlich stand sogar im Raum, dass das Zentrum durch eine Behördenentscheidung nach Erfurt oder ganz woanders hinkommt. Also habe ich immer wieder nachgehakt, damit die Ansiedlung hier bei uns in der Region nicht doch noch platzt”, verweist die Innen-Expertin Kaiser darauf, dass Ansiedlungen auch nach einer grundsätzlichen Entscheidung immer eng von Abgeordneten begleitet werden sollten.
“Es war die SPD-Fraktion, die letztes Jahr im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages die deutschlandweit insgesamt vier zentralen Logistikzentren durchgesetzt hatte. Gemeinsam mit dem Thüringer Innenminister Georg Maier habe ich mich in enger Zusammenarbeit mit dem THW-Landesverband für den Standort im Altenburger Land eingesetzt”, erinnert Kaiser an die Bemühungen im Vorfeld.
Die SPD-Bundestagsabgeordnete für Ostthüringen kritisiert zugleich, dass der Parlamentarische Staatssekretär Volkmar Vogel sie als örtliche zuständige Bundestagskollegin von dem heutigen Gespräch bewusst und trotz Nachfrage ausgeschlossen hat. Dass Kaiser nicht eingeladen war, hat auch beim THW für Verwunderung gesorgt. “Ich will hoffen, dass dies rein organisatorische und keine dem Wahlkampf geschuldeten Gründe hat. Das wäre dem gemeinsamen Anliegen, das Technische Hilfswerk in Ostthüringen zu stärken, nicht würdig”, so Kaiser.